Ein Drittel der Deutschen will seine alte Kontonummer zurück

Die Psyche kennt die Probleme der Menschen. Sie möchten sich innerhalb einer großen Gruppe ohne Außenwirkung gut aufgehoben fühlen. Das hat die Innenwirkung der vermeintlichen Sicherheit. Dabei spielen Wahrheit und Sinnhaftigkeit untergeordnete Rollen. Priorität hat das Gewohnte. Digitale Sicherheit wird meist abgelehnt, da sie mit Änderungen verbunden ist. Das betrifft auch Sicherungsmaßnahmen im eigenen Wohnbereich vor Dieben und anderen kriminellen Strukturen. Fake-News sind leicht zu vermitteln, wenn die eigene Einstellung dazu nicht geändert werden muss. Finanzstrukturen zählen dazu.

Die IBAN gibt es seit einem Jahr. Für Verbraucher geht nichts ohne die 22 Stellen lange Kontonummer. Im Durchschnitt ist jeder zweite Deutsche von der Länge der Nummernfolge genervt. Mehr als 40 Prozent finden die Eingabe mühsam und rund ein Drittel wünscht sich die alte Kontonummer und Bankleitzahl zurück. Dies sind Ergebnisse von Umfragen. Jeder fünfte Bankkunde ärgert sich über die Umstellung oder vertippt sich bei der Eingabe der Nummer. Würde er daraus finanzielle Vorteile erlangen, wäre er auch zum Schreiben längerer Ziffernfolgen bereit. Ohne Vorteile keine Änderungen, kein Vertrauen!

Sommer- und Winterzeit (seit 1980) sind ein ähnliches Beispiel. „Keiner“ will Änderungen, aber kaum einer weiß, was bleiben soll – so wie es früher war, ist es am besten, obwohl die meisten damit die Sommerzeit mit sieben Monaten pro Jahr meinen. Die soll als Gewohnheit bleiben – nach 35 Jahren Wechsel der Zeiten!

Die IBAN hat nach Ansicht anspruchsvoller Befragter Vorteile: 15 Prozent fühlen sich bei Bankgeschäften sicherer und finden es gut, dass sie schneller Geld ins Ausland überweisen können. Der einheitliche europäische Zahlungsverkehrsraum SEPA und mithin die IBAN sollen helfen, Überweisungen und Lastschriften in den 34 beteiligten Ländern zu standardisieren und zu beschleunigen.

Alltag ist die neue Nummer nicht, wenn keine direkten Vorteile für normale graue Geschäfte zu erkennen sind: Während im Durchschnitt zwei Drittel aller Deutschen ihre alte Kontonummer kannten, kennen nur 28 Prozent ihre IBAN. Das hat sich seit April 2016 nicht geändert. Ein Drittel der Befragten fühlt sich über SEPA und die Folgen für Unternehmen und Verbraucher nicht ausreichend informiert. 84 Prozent der Deutschen können benennen, was die Bestandteile der IBAN bedeuten, oder es genau sagen.

Die IBAN beginnt mit dem Länderkürzel – für Deutschland DE. Es folgen die individuelle zweistellige Prüfziffer, die alte Bankleitzahl und Kontonummer. Hatte die ursprüngliche Nummer weniger als zehn Ziffern, dann füllen Nullen die fehlenden Zahlen dazwischen auf. Die Konsequenz solcher Kenntnis ist das Verschwinden des Grau der Unsicherheit.

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